Donnerstag, 15. Mai 2014

Neue Gastfamilie (Mal wieder)

Meine Güte, diesmal ist wirklich eine ganze Menge passiert. Anscheinend muss ich wirklich jede einzelne Erfahrung machen, die ein Auslandsjahr bereit hält. Ich bin zurück in La Concepción in Chiriqui. Ich hatte unheimliche Probleme mit meiner Gastfamilie in Aguadulce (die ich hier nicht weiter erläutern möchte) und habe also noch einmal die Stadt gewechselt. Nachdem ich aus der Familie raus gegangen bin, habe ich erst einmal bei Lâle (einer anderen Austauschschülerin in Aguadulce) gewohnt für ca. eine Woche, danach kam eine Nachricht von Isa, dass meine alte Betreuerin hier eine Familie hätte, in die ich ruhig kommen könnte, wenn ich nicht mehr in Aguadulce bleiben wolle. Falls irgendjemand von denen das hier lesen sollte, dann möchte ich noch einmal danke sagen an Lâle, Melissa, Marisa, Isa, meine Familie in Deutschland, an Lotte, an Lorenz (jaa, auf den ich von Anfang an hätte hören sollen, ich weeiß) und an alle die mir geholfen haben und für mich da waren. Dankeschön <3
Aber ich hoffe, dass es nun endlich bei dieser Familie hier bleibt. Aber das denke ich schon. Ich habe eine 17 jährige Gastschwester, einen 15 jährigen Gastbruder und eine Gastmutter. Mein Gastvater arbeitet in Panamá und kommt deshalb nur alle paar Wochen nach Hause. Seit letztem Montag wohne ich nun also hier, rede viel mit meiner Gastschwester und Gastmutter (ich schätze, mein Gastbruder ist ein wenig schüchtern und muss noch ein wenig auftauen), mit dem Spanischen hab ich nun endlich keine Probleme mehr. Ich verstehe alles und wenn ich ein Wort nicht weiß, dann weiß ich es wenigstens zu umschreiben. Und ich kann jetzt wirklich sagen, dass sich das Auslandsjahr gelohnt hat. Jedes Problem war eine Herausforderung die man meistern musste, alles musste man sich erarbeiten, man hat einfach so unheimlich viel gelernt. Viel mehr als nur die Sprache. Sich in einem komplett fremden Land zurecht zu finden ist nicht einfach, aber wenn man es geschafft hat, dann lernt man es zu schätzen, man lernt alles zu schätzen was man in seinem eigenen Land hat, aber auch die Dinge, die man dort nicht mehr haben wird und ich weiß jetzt schon, wie sehr ich alle hier vermissen werde.

Ach und Mama? Papa? Danke, dass ihr mir dieses Auslandsjahr ermöglicht habt und dass ich hier sein kann! Ihr seid wirklich die Besten! <3