Montag, 21. Oktober 2013

Krankenhaus

Ich gebe zu, ich habe mich schon gewundert, wie ich bei meiner Geschicklichkeit die ersten 1 1/2 Monate hier überlebt habe, ohne mir irgendetwas schlimmeres anzutun, aber wie sich herausgestellt hat, war ich zurecht skeptisch. Denn gestern abend bin ich zum essen aufgestanden, die Treppe meines Hochbetts hinunter gestiegen, weggerutscht und umgeknickt.. Jetzt habe ich einen unheimlich dicken Fuß, unheimlich viele Medikamente und Mittwoch das erste Camp! Darauf freue ich mich schon so sehr!!:))

Samstag, 5. Oktober 2013

Mein erster Monat


Die Zeit rennt. Wenn ich mir die einzelnen Tage anschaue, dann vergingen diese meist quälend langsam, aber das Gesamtbild sagt mir etwas ganz anderes! Ein Monat, in dem mir folgendes klar geworden ist:
Panama ist das wärmste Land, in dem ich je war; zuhause ist es (trotz der Kälte und der beschissensten Niederlage des Jahrtausends) immer noch am schönsten; Spanisch lernen ist ziemlich anstrengend und ein langwieriger Prozess; diese Empanadas sind das leckerste, was ich je gegessen habe und die Mädels hier sind manchmal die noch größeren Machos, als die Kerle selbst.
Aber ich habe wirklich das Gefühl, dass man erwachsener und selbstständiger wird. Man kommt gar nicht umhin, sich die ganze Zeit ins Gedächtnis zu rufen, dass man weit weg ist von zuhause und dadurch hat man das Gefühl, man trägt unheimlich hohe Verantwortung, durch die man einfach reift. Wenn ich mit meiner Familie in Deutschland skype, dann sagen sie mir auch, dass ich viel selbstbewusster klinge. Dafür lohnt sich das Jahr vielleicht wirklich!
Ich hätte es vor 2 Wochen noch nicht für möglich gehalten, aber dieser Fall ist tatsächlich eingetreten: Ich fange an mir hier ein Leben aufzubauen und meine Gastfamilie lässt mich sogar! (Nur zur Erinnerung: Ich durfte am Anfang nicht mal alleine zum Supermarkt!) Gestern bin ich zum Beispiel nach der Schule mit einer Freundin einen Milchshake trinken gegangen OHNE eine einheimische Begleitung! Dann haben wir eine andere Freundin
besucht und zurück gefahren bin ich mit einem Taxi..ALLEINE!
Dieses kleine bisschen Selbstständigkeit hilft mir auch unheimlich, mich hier wohler zu fühlen. Das kann ich sowie so nur jedem empfehlen (Auch, wenn ich es manchmal selbst nicht schaffe meine echt guten Tips zu beherzigen) aber falls man sich wirklich einsam fühlt und nur noch nach hause will, dann macht man sich selbst keinen Gefallen damit sich im Bett zu verkriechen und die ganze Zeit zu weinen und an zuhause zu denken! Klar, es ist in Ordnung auch mal durchzuhängen und es ist ja bei weitem auch nicht verboten zu weinen, aber wenn man das Gefühl hat, dass man gar nicht mehr aufhören kann, an zuhause zu denken, dann muss man sich mit Freunden treffen, mit der Familie fernsehen, einfach irgendetwas machen, damit man unter Menschen kommt, auch wenn man vielleicht rein gar keinen Bock drauf hat! Aber es hilft wirklich.
Die Leute hier muntern einen eh immer auf. Und selbst wenn man morgens in den Spiegel schaut und denkt, wie heiß man in dieser Schuluniform und mit den Monsteraugenringen aussieht: Dann sorgen die Kerle dafür, dass man sich trotzdem cool fühlt:D Aber was das Spanisch lernen angeht: Meine klasse hier ist echt cool! Ich sage 3 Sätze auf Spanisch und schon fangen alle an zu kreischen und zu klatschen und sagen dir, wie gut du das gemacht hast und all sowas! Das hilft schon extrem:) Es ist zwar manchmal auch demotivierend, wenn sich alle krümmen vor lachen, weil derjenige mit dem du redest übertrieben langsam redet und du trotzdem nichts verstehst, aber das ist ja auch irgendwie witzig:D
Aber nun gut, zum Schluss kommen jetzt noch ein paar Fotos:)
Morgendlicher Ausblick auf meiner Straße:)

Ananas - Cocktail *-*
Cocoscocktail:))

Batidos:)
Schule